Ausstellung Museum Dahlenburg

Gelegen im Herzen der hübschen Stadt Dahlenburg, erzählt dieses Museum mit seinen vielfältigen Ausstellungsstücken und Exponaten die Geschichten vergangener Zeiten. Seit seiner Gründung hat der Museumsverein Dahlenburg die faszinierende Vergangenheit der Region bewahrt und präsentiert sie stolz der Öffentlichkeit.  Erfahren Sie hier mehr über die Ausstellung, die Geschichte und die Öffnungszeiten. 


Öffnungszeiten

April bis September

  • 1. 2. und 3. Sonnabend 
  • 4. Sonntag 

Jeweils von 15:00 bis 17:00 Uhr 


Individuelle Führungen 

Wir bieten für Vereine, Geburtstage oder andere Gruppen individuelle Besichtigungstermine außerhalb der Öffnungszeiten. Schreiben Sie uns dafür über unser Kontaktformular

 

Inhalte der Ausstellung

Schusterleben 

Ein Hauptthema der Ausstellung ist das Schusterhandwerk, welches über lange Zeit Dahlenburg prägte und dem verarmten Städtlein

auch den Spitznamen Schusterburg einbrachte. Um 1850 herum suchten 32 Schuster hier im Ort
nach ihrem Auskommen. Daher ist eine Schusterstube im Erdgeschoß des Museums eingerichtet.

Göhrdeschlacht

der zweite Schwerpunkt des Dahlenburger Museums Fundstücke zum Gefecht an der Göhrde vom 16.09.1813 und dem dieses Ereignis nachstellendem Diorama mit 1500 handbemalten Zinnsoldaten. Seit dem 24.02.2022 hat dieser militärisch geprägte Ausstellungsteil eine ganz neue, höchst aktuelle Bedeutung bekommen.

Alltagsleben

Darüber hinaus gibt es Exponate zur Vor- und Frühgeschichte, zum regen Vereinsleben der

Dahlenburger sowie Haus- und Küchengerät aus vergangenen Jahrhunderten und handwerklich und
landwirtschaftliche genutzte Geräte werden ebenfalls ausgestellt.

Die Vision 

Für die Zukunft geplant sind wechselnde Ausstellungen zu einzelnen Themen, bspw. Zum Feuerwehrwesen oder zu Geschäften in
Dahlenburg, die einstmals den Ort prägten. Zukünftig soll auch noch die Nachkriegsgeschichte

Dahlenburgs aufgearbeitet und dargestellt werden.

Gründung des Museums

1911 - Gründungsjahr

Der Dahlenburger Lehrer Louis Baumgarten gründete das Museum Dahlenburg. 

1928 - Laurentiuskapelle

Seit 1928 befindet sich das Museum Dahlenburg in der ehemaligen Laurentiuskapelle. Dieser Bau ist in der Zeit zwischen Romanik und Gotik entstanden. Er wurde um das Jahr 1250 als Kapelle der Burg Dahlenburg errichtet und dem Heiligen Laurentius geweiht. 

Dahlenburg & Laurentiuskapelle

1289 - Stadtrechte

Die braunschweigisch-lüneburgischen Herzöge Otto I. und dessen Sohn Johann I. hatten die Burg zu Dahlenburg zu ihrer Residenz gemacht. Der Ort Dahlenburg erlebte hierdurch einen großen Aufschwung und erhielt in der Folge im Jahr 1289 die Stadtrechte.

1433 - letzte Erwähnung

1433 findet die Burg eine letzte Erwähnung. Es ist aber nach dieser Quelle nicht sicher, ob die Burg zu diesem Zeitpunkt noch stand. Nachweisbar ist nur, dass die Burg im Verlaufe des Mittelalters einem Brand zum Opfer fiel und die späteren Herzöge des Hauses Braunschweig-Lüneburg ihre Residenz in andere Burgen ihres Territoriums verlegten. 

Kirchenleben Dahlenburg

Die Laurentiuskapelle wurde nunmehr als Laurentiuskirche das Gotteshaus der Landgemeinden von Dahlenburg, während die Städter mit der St. Johanniskirche innerhalb der Stadt ihren eigenen Versammlungsort besaßen.

13. Jhd. - Friedhof 

Spätestens seit dem 13. Jahrhundert diente das Gelände rund um die Laurentiuskapelle als Friedhof. Nach der Reformation wurde das Gebäude nur noch für Trauergottesdienste genutzt.

1813 - Pferdestall

1813 besetzten napoleonische Truppen Dahlenburg. Die Laurentiuskapelle wurde, wie so viele andere Kirchengebäude dieser Zeit, von den Franzosen zum Pferdestall umgewidmet.

1813 bis 1900

Am 16.09.1813 fand die Göhrdeschlacht statt und Napoleon erfuhr seine Niederlage. Daraufhin kam es zum Abzug der Franzosen aus Norddeutschland. Die Kapelle war durch die Nutzung als Pferdestall und durch ein Feuer beschädigt. Sie stand bis Anfang des 20sten Jahrhunderts leer, während der Friedhof darum herum noch weiter genutzt wurde.

1928

Es erfolgte unter Führung des Museumsvereins Dahlenburg und der Mithilfe zahlreicher Spender die Restaurierung des Gebäudes. Unter anderem wurden hierbei die noch heute erhaltenen herrlichen Glasfenster verbaut.